Wissenswertes: Vitamine
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Vitamine: kleine Menge, grosse Wirkung
  1. Wozu braucht der Körper Vitamine ?
    Vitamine sind lebenswichtige organische Verbindungen, die der Körper als "Katalysator" braucht für Wachstum und Erhaltung der Zellen.

  2. Warum müssen sie zugeführt werden ?
    Der Körper kann sie nicht selbst herstellen und sie müssen deshalb dem Körper regelmässig zugeführt werden, und zwar entweder als Vitamin selbst oder als eine seiner Vorstufen, die dann ins Vitamin umgewandelt wird, das bezeichnet man dann als "essentiell"

  3. Tragen Vitamine zur Energieversorgung bei ?
    Nein, da sie nur in sehr kleinen Mengen in der Nahrung enthalten sind.

  4. Welche Vitaminarten gibt es ?
    Fettlösliche Vitamine: A,D,E,K und wasserlösliche Vitamine: Alle Vitamine des B-Komplexes und Vitamin C.

  5. Welche Störungen sind bei der Vitaminversorgung möglich ?
    1. Überversorgung (Hypervitaminose):
      Sie ist nur bei den fettlöslichen Vitaminen A und D möglich, aber auch hier kaum mit den üblichen Lebensmitteln. Bei wasserlöslichen Vitaminen wird alles, was zu viel ist, ausgeschieden.
    2. Mangel (Hypovitaminose):
      Äussert sich meist durch unspezifische Tatsachen wie Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche.
      Mögliche Ursachen:
      • Einseitige Ernährung (z.B. Fast Food).
      • Schlankheitsdiäten ohne ausreichende Vitaminzufuhr.
      • gestörte Vitaminaufnahme
        (z. B. bei Durchfall oder gestörter Gallenfunktion, da fettlösliche Vitamine nur zusammen mit etwas Fett aufgenommen werden können).
      • erhöhter Vitaminbedarf, z.B. bei Schwangerschaft, Rauchen.
      • Längere Medikamentenbehandlung (z.B. Antibiotika).
    3. Fehlen eines Vitamins (Avitaminose):
      Skorbut bei Vitamin C
      Rachitis bei Vitamin D
      Beri-Beri bei Vitamin B1
Einteilung der Vitamine:
  1. Fettlösliche Vitamine:
    Sie können vom Körper nur aufgenommen werden, wenn auch Fett mit aufgenommen wird.
    Vitamin A=Retinol
    Das Carotin ist eine Vorstufe des Vitamin A
    Aufgabe: fördert das Zellwachstum, ist ein Bestandeil des Sehpurpurs, bei völligem Fehlen des Vitamin A entsteht Nachtblindheit.
    Hauptsächlich in Fettfisch, Karotten, Eigelb.
    Vitamin D=Calziferol
    Ohne Vitamin D kann Calzium nicht vom Körper verwertet werden.
    Mangelkrankheiten sind Rachitis und Osteoporose
    Wenn zu viel Vitamin D aufgenommen wird und somit auch zu viel Calzium, lagert sich dieses in Blutgefässen, Lunge und Nieren ab.
    Hauptsächlich in Fettfisch, Margarine, Eigelb, Pilzen und Sonnenlicht.
    Vitamin E=Tocopherol
    Zentrale Aufgabe ist: Schutz für die Zellmembranen es verhindert auch die Bildung freier Radikale.
    Vorkommen hauptsächlich in Vollkornprodukten, Keimöl und grünem Gemüse.

  2. Wasserlösliche Vitamine:
    Vitamin B1=Thiamin
    Zuständig fürden Kohlenhydratbbau
    Bei Vitamin B1-Mangel entsteht Beri-Beri (bei geschältem weissem Reis als Grundnahrungsmittel fehlte das in den Randschichten des Korns enthaltene Vit. B1).
    Kommt haäufig vor in Hähnchenbrust, Schweinefleisch ohne Innereien
    Vitamin C =Ascorbinsäure
    Zuständig für den Aufbau von Bindegewebe, den Eisenstoffwechsel, verhindert die Radikalbildung.
    Mangelkarankheit ist Skorbut.
    Besonders starke Konzentration von Vitamin C in Acerola.
    Reiches Vorkommen in allen Kohlarten, Paprika, sowie schwarzen Johannesbeeren, Kiwis und Guaven.
    Vitamin B12=Cobalamin
    Zuständig für den Zellkernaufbau.
    Im Falle eines Mangels treten Anämie, Nervenstörungen, verminderte Zellteilung auf.
    Gefahr des Vitamin B12-Mangels hauptsächlich bei strengen Vegetariern=Veganern.